Wir müssen in der letzten Minute eine bittere Niederlage einstecken, die keiner so richtig verstehen will und kann. Festzustellen bleibt, das Fussball auf diese Art keinen Spaß mehr macht. Insbesondere Manu wird wohl gegen diese Mannschaft kein Spiel mehr bestreiten, da er jetzt schon zum zweiten Mal wegen einer Tätlichkeit , diesmal wegen einem Ellenbogenschlag und das letze mal wegen einer groben Unsportlichkeit den Sonntag nach einem Fußballspiel gegen diese Mannschaft in einem Krankenhaus verbringen muß. Verläuft die ersten Halbzeit noch in geordneten Bahnen mit leichten Vorteilen für uns und einer nicht unverdienten 1:0 Führung zur Pause, ändert sich alles nach Wiederanpfiff.
Über die zweite Halbzeit möchte man am liebsten gar nichts berichten. Cermik wechselt zwei frische Spieler ein und die mehr oder weniger ungeahndete Jagd beginnt. Der eingewechselte Spieler begeht in kurzer Zeit gleich mehrere grobe Fouls, die geahndet werden, aber leider viel zu spät mit einer gelben Karte belegt werden. In der 60. Minute denkt jeder jetzt ist es soweit, er foult Dennis schwer an der Mittellinie. Dennis muss raus, blutende Wunde am Schienbein, Stutzen kaputt, Schuh kaputt. Doch zum Erstaunen aller gibt es nicht mal einen Freistoß, geschweige denn die verdiente Gelbe Karte, bzw. gelb-rote. Krönender negativer Höhepunkt ist, dass Dennis noch von den Zuschauern und Spieler als Schauspieler beleidigt wird. Der Glaube an Recht und Gerechtigkeit geht verloren, aber wahrscheinlich hat der Schiedsrichter die Situation nicht richtig wahrgenommen. Er hat ja ansonsten die Fouls richtig bewertet, kommt halt vor, dass man mal was nicht richtig sieht. Die Fouls häufen sich, aber noch schlimmer ist das ewige Gemeckere und die damit verbundenen Provokationen, die leider immer wieder ungeahndet bleiben. Auf jeden Fall verlieren wir immer mehr unsere Ordnung, kommen immer mehr aus dem Konzept und alles bleibt nur noch Stückwerk in dem zerfahrenen Spiel. Auch die berechtigte Rote Karte nach der Tätlichkeit gegen Manu, der blutend ins Krankenhaus muss, hilft uns nicht weiter, wirkt sich eher noch negativ aus, die Konzentration auf das Spiel geht verloren. Man spürt förmlich die Machtlosigkeit der Spieler, die Ohnmacht gegen diese Art Fußball. Wir haben zwar kurz danach die Riesenchance zum 2:0, doch der Ball geht knapp daneben. Kurz danach können die Gastgeber mit einem tollen Freistoßtor ausgleichen. In der 90.Minute segelt ein lang geschlagener Freistoß in unserem Strafraum. Leon will klären, fälscht den Ball aber unglücklich ins eigene Tor ab. Jetzt ist zwar noch die Hoffnung auf eine angemessene Nachspielzeit da, denn oft war das Spiel unterbrochen, alleine schon 2-3 Minuten nach der Tätlichkeit . Aber dieser Hoffnung zieht der Schiri schnell den Zahn. Pünktlich pfeift er ab. Hatte er auch genug von dem Spiel? Verstehen könnte man es.
Fazit: Wenn wir unser Linie treu geblieben wären hätten wir das Spiel niemals verloren.
.
