Im ersten Relegationsspiel mussten wir beim RSV Büblingshausen antreten und sind bei den favorisierten Gastgebern als Außenseiter ins Spiel gegangen. Für uns war klar, die Relegationsspiele sind der Höhepunkt für uns in dieser Saison und sind Spiele, in denen wir nur noch gewinnen können. Diese Aussage soll nicht hochmütig klingen und auch bitte nicht mißverstanden werden und soll auch nicht heißen, dass wir uns sicher waren dieses Spiel zu gewinnen oder sicher sind, erfolgreich diese Relegationsrunde zu beenden, das wäre doch sehr respektlos gegenüber den Gegnern. Nein, wir wollen damit nur zum Ausdruck bringen, dass das erreichen dieser Relegationsrunde schon ein Riesenerfolg war, mit dem wir überhaupt nicht vor der Runde gerechnet haben, aus dieser Perspektive gesehen, können wir nur noch dazu gewinnen, den jetzt schon haben wir die beste Saison seit Gründung dieser Spielgemeinschaft gespielt.
Von unserem Trainer Björn gut eingestellt ging unsere Mannschaft natürlich hochmotiviert ins Spiel. Sie brachte gleich die Tugendenden auf den Platz, die man in in einem solchen Spiel braucht. Wille, Kampfgeist, Laufbereitschaft und Disziplin und hatte am Ende auch das, was man in solchen Spielen benötigt, das nötige Quäntchen Glück. Aber dieses hatte sich unsere junge Truppe an diesem Tag redlich verdient. Von Beginn an war das Spiel ein offener Schlagabtausch, es gab keine großartiges taktieren, den jede Mannschaft wollte und brauchte den Sieg, um sich eine gute Ausgangsposition für das letzte und entscheidende Spiel zu schaffen. Es war gleich zu erkennen, dass die Gastgeber in den Zweikämpfen abgezockter und körperbetonter waren, Erfahrungen, die sie sicher in einigen Jahren in der höheren Liga gesammelt haben. Aber es war auch gleich zu sehen, dass wir in der Schnelligkeit den Gastgebern eindeutig überlegen waren. Wenn wir im Spiel nach vorne ins Tempo kamen kamen sie einfach nicht hinterher. Bereits nach sieben Minuten bekam Dennis Kampen ein klugen Pass aus dem Mittelfeld in die Tiefe gespielt. Und der sprintete Richtung gegnerisches Tor, er wurde zwar verfolgt von einem Gegenspieler, aber das war so als wenn ein VW Käfer einen Porsche überholen wollte. Dennis ließ sich die Chance nicht mehr nehmen und vollstreckte zur umjubelnden 1:0 Führung. Bereits 5 Minuten lag das 2:0 in der Luft, Marcel eilt alleine auf das gegnerische Tor zu und wird durch ein Foul gestoppt, ein Gegenspieler lief im von hinten in die Ferse, keineswegs ein Tritt, aber trotzdem ein Foul, schade war nur für uns, dass das der gut leitende Schiri nicht so wahrnahm, ein Elfer wäre eigentlich die logische Konsequenz gewesen und Rot angebracht, da keine Chance mehr da war, den Ball zu spielen. Aber noch schlechter war für uns, dass Marcel anschließend verletzt raus musste, das Spiel war für ihn zu Ende. Nach 20 Minuten ist Esref der gegnerischen Abwehr davongelaufen, ist alleine vor dem Torwart, aber der Torwart der Gastgeber reagiert glänzend, Chance vertan. Dann haben wir zwei mal Glück, die Gastgeber versemmeln binnen weniger Minuten zwei gute Chancen, schießen aber knapp am Tor vorbei und eimal streift ein Schuss den Außenpfosten. Durchatmen. In der 39. Minute können die Gastgeber einen Eckball nicht richtig klären, Flo bekommt an der Strafraumgrenze den Ball und hebt diesen elegant über den Torwart, der weit vor der Kiste steht, ins Tor. 2:0, die Freude ist groß. Das bringen wir dann locker in die Pause, obwohl der Schiri noch 4 Minuten nachspielen lässt. Pause sammeln, durchatmen.
Nach der Pause, das war klar, wollen die Gastgeber natürlich den Anschlusstreffer, den aus Ausgleich und noch mehr. Aber wir halten dagegen, scheuen keinen Zweikampf, kein Weg ist unseren Kickern zu weit und so machen wir ihnen das Leben richtig schwer. Die Gastgeber sind nun die spielbestimmende Mannschaft, machen Druck, aber wir wehren uns, kommen selbst immer mal zu Konterchancen, die wir leider nicht gut ausspielen, Esref hat noch einmal eine gute Kopfballchance, kommt aber nicht mehr richtig so richtig dran. Aber auch wir müssen noch 4 oder 5 brenzlige Situationen überstehen, können aber mit Glück und Geschick klären. In der 88.Minute haben die Gastgeber den Torschrei auf den Lippen als ein Angreifer zwei Meter vor dem Tor frei köpfen kann, doch da liegt Mirko quer in der Luft, fängt den Ball sicher. Jetzt ist sich jeder von uns sicher, das schaffen wir. Die fünf Minuten Nachspielzeit, die ziemlich zerfahren verläuft, bringen wir auch noch über die Zeit und das Ziel ist erreicht, uns eine gute Ausgangssituation für das letze und entscheidende Spiel gegen den SV Hermannstein zu schaffen. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung sollte man eigentlich keinen hervorheben, aber unseren Leon muss man hervorheben. Er war der überragende Mann auf dem Platz, konnte fast alle Zweikämpfe für sich entscheiden und überall wo es brannte, war er zur Stelle. Aber auch Dennis Kampen muss man erwähnen, Riesenkompliment, dass er in diesem Spiel auch zeigte, dass er nicht nur offensiv gut kann, auch defensiv keinen Ball verloren gab, ihm war anzumerken, dass er dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Auch ein Kompliment an Mirko, der unseren Stammtorhüter Andre glänzend vertrat. Er hatte war nicht sonderlich viel zu tun, aber wenn es brenzlig wurde, war er souverän zur Stelle.
Auch ein Lob an den Schiri, der dieses kampfbetonte Spiel souverän leitete, der auch beinahe ohne eine gelbe Karte ausgekommen wäre, aber das hat unser Christian ihm verwehrt, als er nach einer Verletzung in der 90. Minute ohne Aufforderung des Schiedsrichters wieder auf den Platz eilte, da hatte er keine Wahl.
Fazit: Ein verdienter Sieg, zu dem auch das nötige Quäntchen Glück nötig war.